Das Professorinnenprogramm wird fortgesetzt : Datum: , Thema: Bildung
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat entschieden, das Professorinnenprogramm fortzuführen. "Das Professorinnenprogramm hat die Chancengerechtigkeit an deutschen Hochschulen nachhaltig verbessert", sagte Bundesforschungsministerin Wanka.
Das "Professorinnenprogramm", ein Bund-Länder-Programm, ist das zentrale Instrument, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern - und wird darum fortgesetzt. Es wirkt auf zwei Ebenen: Es erhöht die Anzahl der Professorinnen an deutschen Hochschulen und stärkt die Strukturen für die hochschulinterne Gleichstellung.
"Chancen für Frauen sind Chancen für die Wissenschaft"
„Das Professorinnenprogramm hat die Chancengerechtigkeit an deutschen Hochschulen nachhaltig verbessert. Gleichwohl besteht bei Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen weiter Handlungsbedarf. 2005 waren 14 Prozent der Professuren mit Frauen besetzt, 2015 waren es 23 Prozent. Das ist eine signifikante Verbesserung, kann uns aber nicht zufriedenstellen. Chancen für Frauen sind Chancen für Wissenschaft und Innovation in Deutschland", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, die auch stellvertretende Vorsitzende der GWK (Gemeinsame Wissenschaftskonferenz) ist.
Mehr als 300 Millionen Euro von Bund und Ländern
Seit 2008 wurden Hochschulen auf der Grundlage zukunftsorientierter Gleichstellungskonzepte zusätzliche Mittel als Anschubfinanzierung für die Erstberufung von Frauen auf Professuren zur Verfügung gestellt. Insgesamt haben Bund und Länder in diesem Programm in den Jahren 2008 bis 2017 in mehreren Ausschreibungsrunden 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Bund und das jeweilige Sitzland der Hochschule teilen sich die Kosten.