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Vom Labor in die Wirtschaft: Gründungen sind Innovationstreiber : Datum: , Thema: Forschung

Die fünf Gewinner des Gründungswettbewerbes „GO-Bio“ des Bundesforschungsministeriums stehen fest: In diesem Jahr waren Projekte zu Immuntherapien und Medizintechnik besonders erfolgreich. Die achte Wettbewerbsrunde startet Ende 2016.

Damit innovative Ideen schnell zu guten Produkten werden, unterstützt das Bundesforschungsministerium mit dem Gründungswettbewerb "GO-Bio" gründungsbereite Forscherteams in den Lebenswissenschaften. Die fünf Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs hat Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, auf den Deutschen Biotechnologietagen in Leipzig bekannt gegeben.

Vielversprechend waren in diesem Jahr zum Beispiel Projekte, in denen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Immuntherapien beschäftigen. Drei der ausgezeichneten Projekte entwickeln Immuntherapien zur Behandlung von Krebs oder um zu verhindern, dass Transplantate abgestoßen werden. Zwei Projekte befassen sich mit Medizintechnik, insbesondere mit der computergestützten Vorhersage von Schlaganfällen sowie der Entwicklung von neuartigen Endoskopen und Mikroskopen.

Die Preisträger des Gründungswettbewerbs "GO-Bio" 2016:

  • Thomas Bumm vom Universitätsklinikum Würzburg für das Projekt „Ein neues Antikörperformat für die individualisierte Immuntherapie von Krebs“
  • Nikolaos Deliolanis von der Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie des Fraunhofer IPA aus Mannheim. Projekttitel: „Entwicklung einer neuen Generation von Endoskopen und Operationsmikroskopen“
  • Dietmar Frey von der Charité Berlin für das Projekt „Ein Software-basiertes Verfahren zur personalisierten Vorhersage von Schlaganfällen“
  • Richard Kroczek von der Charité Berlin für das Projekt „Eine universelle Immuntherapie gegen Tumorerkrankungen“
  • Andrea Tüttenberg von der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Projekttitel: „Entwicklung einer Zelltherapie zur Vermeidung von Transplantat-Abstoßungen“

Die Gründungsförderung des Bundesforschungsministeriums zeigt Erfolge: Aus den sieben Auswahlrunden sind bereits 22 Unternehmensgründungen hervorgegangen. Der Wettbewerb wird daher in eine achte Runde gehen. Sie soll Ende des Jahres 2016 starten. Damit sind erneut Teams aus Forschungseinrichtungen, Unternehmen oder Kliniken angesprochen, ihre Projektskizzen einzureichen. Gute Chancen haben Konzepte, die neue Forschungsansätze verfolgen und eine wirtschaftliche Verwertung zielgerichtet anstreben.